So lautete das Einsatzstichwort für die Einsatzabteilung der Feuerwehr Münster, um dann am neuen Übungsturm in Eisenbach ein recht realistisches Einsatzszenario vorzufinden.


Vor Ort empfing uns eine aufgeregte Bauarbeiterin, gespielt von unserer Kameradin Nicole, die einen vor Schmerzen schreienden und blutenden Jugendlichen, gespielt von unserem Jugendfeuerwehrmitglied Finn, in einem tiefen Schacht gefunden hatte.

Nach der ersten Erkundung stellte sich unserem Gruppenführer folgende Lage dar: Der Jugendliche hatte vermutlich unerlaubt auf der Baustelle gespielt und war dabei in einen offenen, ca. 3m tiefen Schacht gefallen. Dabei fiel er auf ein einbetoniertes Eisen, das seinen rechten Oberschenkel durchbohrte.

Die primäre Aufgabe der Mannschaft bestand nun darin, die Wunde zu versorgen und das Eisen im Oberschenkel vom Boden abzutrennen, um den Verunfallten überhaupt aus dem Schacht retten zu können. Gleichzeitig wurden Überlegungen angestellt, wie der Verunfallte schonend aus dem Schacht gerettet werden kann. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse entschied man sich für ein Spineboard.

Dies alles stellte eine große Herausforderung dar, die von der Mannschaft als Team hervorragend gelöst wurde.
Ziel der Übung war es, die Feuerwehrsanitäter stark zu fordern und zu kreativen Lösungsansätzen zu motivieren. Diese wurden mit dem Rest der Mannschaft routiniert abgesprochen und führten schließlich zum gewünschten Ziel.

Bei der Abschlussbesprechung brachte ein Kamerad seine Begeisterung zum Ausdruck: „Die Übungsmöglichkeiten hier am Turm sind schon genial.“

Dies war unsere erste Übung an dem neuen Übungsturm und wir möchten uns auf diesem Weg nochmal bei den politischen Verantwortlichen für die Bereitstellung der Gelder bedanken. Es war die richtige Entscheidung und bringt uns enorm voran.

Zum Schluss eine Anmerkung zu den Bildern: Warum trugen die Kameraden im Schacht irgendwann keine Helme mehr? Nun, da es dort unten extrem eng war wollten wir vermeiden, dass unser Darsteller durch die Kopfbewegungen der Retter verletzt wird.

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